Es gibt viele verschiedene Gründe, eine Verpackung zu kennzeichnen – und viele Fragen: Gibt es gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnungen? Und wie können Sie Ihre Pakete so kennzeichnen, dass sie auch wirklich erkannt werden? Wir haben die wichtigsten Infos zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist eine Verpackungskennzeichnung?
- Das Verpackungsgesetz (VerpackG): Gibt es eine Kennzeichnungspflicht?
- Kennzeichnungspflichten in anderen Ländern
- Warum Sie Ihre Verpackungen kennzeichnen sollten
- Die richtige Platzierung der Kennzeichnung
- enviropack: Verpackungsmaterial für jeden Bedarf
Was ist eine Verpackungskennzeichnung?
Empfindlicher Inhalt, besondere Recyclinghinweise oder andere wichtige Informationen: Die Gründe für eine Kennzeichnung von Verpackungsmaterialien sind vielfältig.
Ganz grundsätzlich fallen die Hinweise auf dem Karton aber in zwei Kategorien:
- Kennzeichnungen, die sich auf den Inhalt beziehen
- Kennzeichnungen, die sich auf die Verpackung beziehen
In jedem Fall liefert die Kennzeichnung aber wichtige Informationen auf einen Blick – für den Versanddienstleister, aber auch den Endverbraucher.
Das Verpackungsgesetz (VerpackG): Gibt es eine Kennzeichnungspflicht?
In Europa gibt es keine einheitliche Lösung, was die Kennzeichungspflicht bei Verpackungen angeht. Überprüfen Sie deshalb unbedingt die Kennzeichnungspflichten in den jeweiligen Ländern, in die Sie versenden.
In Deutschland regelt das Verpackungsgesetz (VerpackG) seit 2019 alles rund um Versandverpackungen. Das Hauptziel: Das Recycling verbessern und die Umwelt schonen.
Zwar schreibt das Die Verpackungsverordnung eine Registrierung des Verpackungsmaterials vor – eine eindeutige Kennzeichnungspflicht gibt es für Deutschland aber nicht.
Häufig findet man auf Kartonagen aber Umweltlabel oder andere Symbole.
Kennzeichnungspflichten in anderen Ländern
In der Regel ist immer derjenige für die korrekte Kennzeichnung der Verpackung verantwortlich, der sie in den Verkehr bringt.
- Österreich: Keine Kennzeichnungspflicht. Inhalte (wie z.B. Gefahrenstoffe, müssen aber angegeben werden)
- Schweiz: Keine Kennzeichnungspflicht
- Italien: Abkürzung und Nummer des Materials, sowie ein Entsorgungshinweis (wenn die Verpackung für Endverbraucher gedacht ist) müssen angebracht sein.
- Frankreich: Umweltkennzeichnung ist Pflicht, wenn die Verpackung an den Endverbraucher geht. (Nicht bei B2B)
Wer die jeweiligen Richtlinien für die in Verkehr gebrachten Verpackungen missachtet, kann mit empfindlichen Bussgeldern rechnen. Außerdem wird das jeweilige Paket in der Regel nicht weiter transportiert. Achten Sie deshalb von Anfang an auf die richtige Kennzeichnung, um Probleme zu vermeiden.
Warum Sie Ihre Verpackungen kennzeichnen sollten
- Rechtliche Anforderungen: Wie bereits erwähnt, gibt es in vielen Ländern gesetzliche Vorschriften, bestimmte Informationen auf Verpackungen anzugeben. Dazu gehören Angaben wie Inhaltsstoffe, Herkunft, Material und Sicherheitshinweise.
- Verbraucherinformation: Die Kennzeichnung von Verpackungen liefert Verbrauchern wichtige Informationen über das Produkt. Dazu gehören beispielsweise Anweisungen zur richtigen Verwendung, Lagerung oder Entsorgung des Produkts.
- Markenidentität und Wiedererkennung: Logos, Farben, Schriftarten und andere Kennzeichnungen sind wichtige Elemente der Markenkommunikation. Sie fördert den Wiedererkennungswert und stärkt die Markenbindung der Verbraucher.
- Produktsicherheit: Durch klare Kennzeichnungen können Sie die Sicherheit ihrer Produkte bestmöglich sicherstellen. Warn- oder Transporthinweise sind vor allem bei empfindlichen Produkten entscheidend. Nur so kommen Ihre Produkte auch sicher beim Kunden an.
- Rückverfolgung und Zuordnung: Umfassend gekennzeichnete Kartonagen erleichtern die Identifizierung und somit auch die Rückverfolgung. Vor allem Probleme beim Transport lassen sich so schneller lösen.
- Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein: Informationen über Recyclingfähigkeit, die verwendeten Materialien oder Anleitungen zur richtigen Entsorgung tragen maßgeblich zur Recyclingquote von Verpackungen bei.
- Logistik und Organisation: Eine saubere Kennzeichnung vereinfacht auch die Arbeit in Ihrem Lager. Mitarbeiter können die Verpackungen einfacher einlesen und zuordnen. Sogar die Abwicklung beim Zoll geht schneller, wenn Ihre Pakete sauber gekennzeichnet sind.
Die richtige Platzierung der Kennzeichnung
- Sichtbarkeit: Die Kennzeichnungen sollten gut sichtbar und leicht erkennbar sein, damit die Beteiligten sie schnell finden können. Eine prominente Positionierung auf der Vorderseite oder der Oberseite der Verpackung ist oft am effektivsten.
- Lesbarkeit: Stellen Sie sicher, dass die Kennzeichnungen auch aus einiger Entfernung gut lesbar sind. Wichtig sind eine passende Schriftgröße, klare Schriftarten und ausreichend Kontrast zwischen Text und Hintergrund. Überladen Sie die Verpackung nicht mit zu vielen Informationen, sondern beschränken Sie sich auf die wichtigsten Angaben.
- Konsistenz: Halten Sie die Platzierung der Kennzeichnungen konsistent über verschiedene Produktlinien hinweg. Sind bestimmte Informationen immer an derselben Stelle auf der Verpackung zu finden, wird der gesamte Prozess für alle Beteiligten einfacher und unkomplizierter.
- Schutz vor Beschädigung: Achten Sie darauf, dass die Kennzeichnungen vor Beschädigungen geschützt sind und während des Transports oder der Lagerung nicht einfach abgerieben oder abgerissen werden können. Entscheidend sind langlebige Materialien und geeignete Drucktechniken – je nach verwendetem Material.
- Einhalten gesetzlicher Anforderungen: Müssen bestimmte Informationen an bestimmten Stellen der Verpackung stehen – oder sogar eine bestimmte Größe einhalten? Überprüfen Sie die Anforderungen an die Kennzeichnungen in den jeweiligen Ländern.
enviropack: Verpackungsmaterial für jeden Bedarf
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Zuletzt aktualisiert am 11. Juni 2024 von Enviro Pack