Wenn die Verpackung der Lieblingsspaghetti plötzlich ganz anders aussieht, als sonst – dann hat vermutlich ein Rebranding stattgefunden. Wir erklären, was ein Rebranding eigentlich bedeutet, welche Gründe dafür sprechen – und wie Sie Ihr Rebranding ganz unkompliziert planen und umsetzen.
Inhaltsverzeichnis:
- Rebranding: Was bedeutet das?
- Gründe für ein Rebranding
- Rebranding: Proaktiv oder reaktiv?
- Vorbereitung für das Rebranding
- Rebranding bei Verpackungen: Ein Leitfaden
- enviropack: Neue Optik, gleiche Qualität
Rebranding: Was bedeutet das?
Wenn ein Produkt, ein Unternehmen oder eine Marke visuell umgestaltet wird – dann sprechen wir von einem Rebranding. Dazu gehören beispielsweise das Logo, die Farbpalette oder die Typographie. Die Idee dahinter: Den Kunden mitteilen, dass das Unternehmen (oder das Produkt) sich verändert hat. Der Umfang des Rebrandings ist flexibel. Im Grunde unterscheiden wir drei Arten von Rebranding:
Marken-Auffrischung: Nur kleine Details der Corporate Identity werden verändert, beispielsweise Farbtöne oder Logo-Bestandteile.
Kleines Rebranding: Zwar werden Teile der CI verändert, einige alte Bestandteile bleiben aber erhalten oder dienen als Vorlage für neue Designs.
Großes Rebranding: Die komplette CI wird verändert.
Gründe für ein Rebranding
Die Gründe für ein Rebranding sind vielfältig – und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Oft sind Magenprobleme der Auslöser, aber auch, wenn scheinbar alles gut läuft – irgendwann wird immer ein neuer Anstrich nötig. Schon allein, weil sich der Zeitgeist immer weiter wandelt.
Andere Gründe für ein Rebranding:
- Das Markenpotenzial wird nicht ausgenutzt
- Die Positionierung ist nicht klar genug
- Die Zielgruppe identifiziert sich nicht mit dem Produkt
- Produkte oder Services haben sich verändert
- Das Branding hat sein Ziel verfehlt
- Die Ausrichtung des Unternehmens hat sich verändert
- Markenwerte werden nicht genug kommuniziert
- Neue Märkte erfordern einen anderen Auftritt
- Das Produkt hebt sich nicht von der Konkurrenz ab
- Das Markenbild ist nicht konsistent
- Der Wettbewerb hat sich verändert
- Die Marke wird den Ansprüchen der Zielgruppe nicht gerecht
- Das Unternehmen hat einen Imageverlust erlitten
- Der Zeitgeist hat sich verändert
Rebranding: Proaktiv oder reaktiv?
Zeit für ein Rebranding? Dann haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie agieren proaktiv oder reaktiv.
Proaktiv: Sie starten ein Rebranding ohne konkreten Anlass. Das hat den Vorteil, dass Sie nicht unter Zeitdruck stehen, gestalterisch flexibel sind und Innovationsgeist zeigen. Andererseits kann ein grundloses Rebranding auch dafür sorgen, dass Ihre Kunden die Veränderung weniger gut annehmen.
Reaktiv: Sie reagieren mit Ihrem Rebranding auf negative Entwicklungen – und stehen deshalb auch unter stärkerem Zugzwang. Die Gründe dafür liegen aber auf der Hand und werden meist problemlos akzeptiert.
Vorbereitung für das Rebranding
Niemand kann genau vorhersagen, ob Ihr Rebranding erfolgreich sein wird. Was Sie aber tun können, ist das Risiko einer gescheiterten Umgestaltung zu minimieren. Entscheidend dafür ist die richtige Vorbereitung.
Die Gründe
Warum genau wollen Sie ein Rebranding durchführen? Die Gründe dafür sind entscheidend, denn sie legen auch das Ziel der Umgestaltung fest. Formulieren Sie deshalb genau, warum Sie auf ein Rebranding setzen möchten – und was Sie sich davon erhoffen. Achten Sie auch auf die Werte und Visionen Ihres Unternehmens, denn die sollten unbedingt Teil der Außendarstellung werden.
Der Umfang
Wie stark soll Ihr Rebranding sein? Reicht es, die CI des Unternehmens geringfügig aufzufrischen – oder muss die Optik komplett umgestaltet werden? Gerade bei etablierten Unternehmen macht ein komplettes Rebranding nur sehr selten Sinn. Bestimmte Teile der Corporate Identity haben sich bereits bewährt, sie zu ändern würde mehr schaden als nutzen. Eine Komplettveränderung macht nur dann Sinn, wenn die Marke sich bisher gar nicht etablieren konnte oder sich ein Unternehmen völlig neu ausrichtet.
Das Image
Ein erfolgreiches Markenbild ist einheitlich – es erstreckt sich über alle Kanäle und hat Wiedererkennungswert. Vor allem, wenn alte Teile der CI mit neuen gemischt werden sollen, ist es wichtig, auf ein einheitliches und konsistentes Markenimage zu achten.
Die Kommunikation
Das Rebranding ist vollzogen, jetzt gilt es, das Produkt den Kunden zu präsentieren? Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder, Sie schleichen Ihr neues Design langsam ein und achten auf einen fließenden Übergang. Oder: Sie kommunizieren offen und direkt – und stellen einmalig von der alten zur neuen CI um. Das kann vor allem dann von Vorteil sein, wenn Ihr Unternehmen einen Imageschaden erlitten hat. So oder so: Gestalten Sie die Einführung Ihres Rebrandings mit Bedacht.
Rebranding bei Verpackungen: Ein Leitfaden
Team erstellen
Für ein erfolgreiches Rebranding brauchen Sie vor allem eines: Ein tolles Team. Je nach Unternehmensgröße haben Sie vielleicht schon eine Gruppe von Marketern, Designern und Textern – oder Sie setzen auf externe Dienstleister wie Agenturen oder Freelancer. Beides hat Vor- und Nachteile: Schon bestehende Teams kennen die Marke und das Unternehmen schon länger und intensiv. Manchmal kann ein Blick von außen, durch eine Agentur oder Freelancer, aber auch genau der neutrale Standpunkt sein, den Sie womöglich brauchen.
Ausgangslage prüfen
Als nächster Schritt sollte überprüft werden, welche Teile der bisherigen CI funktionieren (und bleiben) – und welche besser ersetzt werden sollten.
Dazu gehören:
- Unternehmensname
- Positionierung
- Logo
- Slogan
- Farben
- Typographie
- Kampagnen
- Social Media
- Content Creation
- Webdesign, Apps
- Ladengestaltung
Ein wichtiger Indikator sind die Verkaufs- und Marketingdaten Ihres Unternehmens. Aus ihnen können Sie herauslesen, ob Ihre geplante Zielgruppe Ihre Marke auch tatsächlich gut findet – oder ob sie gerade eine völlig andere, ungeplante Zielgruppe ansprechen. Auch die Performance Ihrer Kampagnen ist entscheidend: Welche Kanäle funktionieren besser als andere? Welche Ansprache passt besonders gut zur Zielgruppe?
Zielgruppe befragen
Wer kann Ihnen besseren Input liefern, als die Menschen, die Sie überzeugen möchten? Lassen Sie erste Ideen zum Rebranding deshalb am besten von Ihrer Zielgruppe bewerten, beispielsweise durch:
- Fokusgruppen
- A/B-Testing
- Umfragen
Konkurrenz analysieren
Bewerten Sie die Strategien Ihrer Konkurrenz: Welche Maßnahmen funktionieren so gut, dass Sie sie womöglich nachahmen können? Und welche Fehler sollten Sie auf jeden Fall vermeiden? Oder: Entdecken Sie Chancen, sich deutlich von Ihren Mitbewerbern abzuheben?
Markenwerte kennen
Die Zielgruppe ist festgelegt, die Corporate Identity analysiert und die Konkurrenz beobachtet – jetzt gilt es, mit dem eigenen Rebranding zu beginnen. Wichtig ist aber, die eigenen Unternehmenswerte nicht zu vernachlässigen. Sie sind ein entscheidender Teil eines erfolgreichen Markenimages – und beeinflussen maßgeblich Ihre Zielgruppe. Helfen kann: Sich die eigene Marke als Person vorzustellen. Wie würde sie sich unterhalten? Für welche Dinge würde sie einstehen?
Rebranding starten
Es kann losgehen: Ihr Team kann jetzt alle nötigen Elemente Ihrer Corporate Identity überarbeiten. Hier helfen vor allem Brainstormings und Kollaborationen. Vergessen Sie nicht, auch an Ihrem Copywriting zu arbeiten: Wie möchten Sie Ihre Zielgruppe ansprechen? Bleibt der Ton gleich – oder muss er angepasst werden?
Die Verpackung
Die Verpackung ist mitunter das erste, was Kunden von Ihrem Unternehmen sehen. Umso wichtiger ist es, dass auch sie optimal zur Corporate Identity Ihres Unternehmens passt. Sie setzen auf nachhaltige Produkte? Dann sollte auch Ihre Verpackung aus nachhaltigen Materialien bestehen. Sie vertreiben teure und edle Waren? Dann muss auch die Verpackung hochwertig und ansprechend sein.
Launch planen
Der Launch Ihres Rebrandings sollte dem Launch Ihres Unternehmens ganz zu Beginn ähneln. Anders als damals wollen Sie Ihren Kunden jetzt nicht mehr die Marke selbst vorstellen, sondern das neue Design. Am besten klappt das, wenn Sie die Geschichte hinter dem Rebranding erzählen: Was waren die Hintergedanken? Was hat sich verändert – was ist gleich geblieben?
Aber auch schon vor dem Launch lohnt es sich, die Kunden neugierig zu machen – zum Beispiel durch:
- Previews
- Teaser
- Wettbewerbe
- Events
enviropack: Neue Optik, gleiche Qualität
enviropack ist der ideale Partner für Ihr Rebranding – denn wir bieten nicht nur hochwertige und flexible Verpackungen für Ihre Produkte, Sie können Kartons und Klebebänder auch ganz einfach personalisieren lassen. Gerne beraten wir Sie außerdem zur passenden Verpackungslösung für Ihr Unternehmen – ganz unkompliziert und unverbindlich. Für neue Optik und gleichbleibend hohe Qualität.
Zuletzt aktualisiert am 15. März 2024 von Levana Brusius