Eine überzeugende Verpackung ist viel mehr als nur das “Drumherum” – sie kann sogar zum Hauptverkaufsargument eines Produkts werden. Umso wichtiger, sich genau mit dem eigenen Verpackungsdesign auseinanderzusetzen. Wir erklären, wie wichtig die Optik wirklich ist – und geben wertvolle Tipps für Ihr On-Brand-Design.
Inhaltsverzeichnis:
- So wichtig ist die richtige Verpackung
- Verpackungsdesign: Die Vorbereitung
- Budgetplanung für Ihre Verpackung
- In sechs Schritten zur perfekten Verpackung
- Vier Tipps für Ihr on-brand Verpackungsdesign
- enviropack: Wir verpacken Ihre Marke
So wichtig ist die richtige Verpackung
Die Verpackung hat weit mehr Aufgaben als nur den Schutz des Produkts. Oftmals ist sie das Erste, was Kunden von Ihrem Produkt sehen – und damit auch der erste Berührungspunkt. Diesen Moment sollten Sie nicht unterschätzen. Denn klar ist: Je ansprechender das Verpackungsdesign, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde Ihr Produkt kauft. Die Verpackung soll ein Produkt von den Mitstreitern im Regal abgrenzen, ein Gefühl beim Verbraucher hervorrufen und gleichzeitig dafür werben. Auf ihr finden sich nicht nur die erforderlichen Pflichtangaben, sondern auch Werbetexte oder andere Informationen. Viel Potential, das Sie unbedingt nutzen sollten.
Verpackungsdesign: Die Vorbereitung
Verpackungsdesign ist komplex – und braucht eine gute Vorbereitung. Am Anfang jedes Gestaltungsprozesses stehen fünf wichtige Punkte:
- Was ist Ihr Produkt?
Hier geht es vor allem um logistische Anforderungen des Produkts. Ist Ihr Produkt besonders empfindlich – welche Maße hat es?
- Wer ist die Zielgruppe?
Um genau den richtigen Kunden anzusprechen, müssen Sie zunächst exakt wissen, wer Ihre Zielgruppe ist. Umweltbewusste Menschen, Eltern, Selbstständige oder Teenager? Nur, wenn Sie Ihre Zielgruppe kennen, wissen Sie auch, was sie anzieht.
- Wie wird Ihr Produkt gekauft?
Je nach Verkaufsplatz fallen unterschiedliche Anforderungen an Ihre Verpackungen an. Im Online-Handel brauchen Ihre Produkte womöglich mehr Schutz für den Versand, im Handel vor Ort müssen Sie zwischen Konkurrenten herausstechen.
- Alles über Ihre Marke
Hat Ihre Marke bereits eine bewährte Corporate Identity – oder Vorschriften an die Produktverpackung? Diese Informationen geben einen Rahmen beim Design vor. Wichtig sind beispielsweise Farben, bestimmte Schriftarten oder das Unternehmenslogo.
- Wichtige Informationen
Je nach Produkt bestehen unterschiedliche rechtliche Anforderungen, die die Verpackung erfüllen muss. Beachten Sie deshalb, ob Ihre Verpackung bestimmte Zeichen (wie zum Beispiel Nährwertinformationen) tragen muss. Auch wichtig: Temporäre Inhalte wie beispielsweise Verfallsdatum oder Fertigungsnummern.
Verpflichtende Informationen sind beispielsweise:
- Nettofüllmenge
- Mengenangaben
- Barcodes
- Name und Anschrift des Unternehmens
- Ursprungsland / Herkunftsort
- Fertigungsnummer
- Gesundheitsbezogene Angaben wie Allergene
- Verfallsdatum
Budgetplanung für Ihre Verpackung
Die Kosten für Ihre Verpackung bestehen aus zwei Faktoren:
- Einmalige Kosten
Dazu gehören beispielsweise das Originaldesign, sowie eventuell Technik und Maschinen, wenn die Verpackung selbst hergestellt werden soll.
- Stückkosten
Zu den Stückkosten gehören zum Beispiel der Karton, das Füllmaterial und das Klebeband – aber auch die Arbeitskosten der Mitarbeiter, die deine Produkte verpacken.
Außerdem beeinflussen viele Faktoren die am Ende entstehenden Ausgaben. Mit Einberechnen sollten Sie:
Designagentur oder Inhouse-Team:
Entscheiden Sie, ob Sie die Dienste einer Designagentur in Anspruch nehmen oder das Design intern von Ihrem eigenen Team erstellen lassen. Beides hat Vor- und Nachteile, die sich auf das Budget auswirken.
Materialien und Druck:
Die Auswahl der Materialien für Ihre Verpackung kann erhebliche Auswirkungen auf die Kosten haben. Hochwertige Materialien und aufwendige Druckverfahren können teurer sein, aber sie verleihen Ihrem Produkt möglicherweise einen Premium-Look.
Verpackungsgröße und -form:
Die Größe und Form der Verpackung beeinflusst nicht nur die Produktionskosten, sondern auch die Versand- und Lagerkosten. Ungewöhnliche Formen und Größen verschaffen Ihnen womöglich einen Wettbewerbsvorteil, sind aber meistens teurer.
Grafiken und Illustrationen:
Das Design selbst, einschließlich der Grafiken und Illustrationen, kann einen erheblichen Teil Ihres Budgets ausmachen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Kosten für kreative Elemente realistisch einschätzen.
Prototypen und Tests:
Prototypen und Tests sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihr Verpackungsdesign sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional ist. Gleichzeitig verursachen sie aber auch zusätzliche Kosten.
Lagerung und Versand:
Denken Sie an die Kosten für die Lagerung Ihrer Verpackungsmaterialien sowie die Versandkosten für die fertigen Produkte. Effiziente Lagerhaltung und Versandplanung können Ihre Gesamtausgaben reduzieren.
Puffer für unvorhergesehene Ausgaben:
Halten Sie immer einen finanziellen Puffer bereit, um unvorhergesehene Ausgaben oder Änderungen im Verlauf des Projekts abzufedern.
In sechs Schritten zur perfekten Verpackung
Jetzt wird es Zeit, loszulegen – und Ihr neues Verpackungsdesign zu erstellen. Mit diesen sechs Schritten wird das ganz einfach.
Verpackungsschichten
Verpackungen gibt es in drei Schichten. Manche Produkte brauchen nur eine davon, andere alle drei.
- Umverpackung: Sie schützt Ihr Produkt vor äußeren Einflüssen – und ist auch das erste, was der Kunde sieht.
- Innenverpackung: Damit Ihr Produkt sicher in der Umverpackung liegt, braucht es die Innenverpackung. Dazu gehören Füllmaterial oder versiegelte Tüten.
- Produktverpackung: Sie befindet sich direkt am Produkt – wie zum Beispiel das Papier einer Tafel Schokolade oder der Tiegel der Hautcreme.
Verpackungsarten
Die Vielfalt an Verpackungsarten ist riesengroß. Zum Teil wird sie durch das Produkt begrenzt – Flüssigkeiten haben andere Anforderungen an ihre Verpackung als ein Spielzeug beispielsweise. Stellen Sie sich deshalb zuerst die Frage: Was ist mein Produkt? Und welche Verpackungsanforderungen hat es?
Als nächstes betrachten Sie die Konkurrenz. Mit einer völlig neuen Verpackung herauszustechen kann Ihnen einen Vorteil verschaffen – es kann aber auch dafür sorgen, dass Ihr Produkt im Geschäft schwerer ausgestellt werden kann.
Auch das Kundenbudget und Ihre Zielgruppe spielen eine entscheidende Rolle. Gerade bei kostengünstigen Produkten macht auch eine preiswerte Verpackung Sinn. Bei hochwertigen, teuren Produkten hingegen verschafft Ihnen eine edle Verpackung einen weiteren Vorteil.
Druck und Herstellung
Suchen Sie sich schon zu Beginn der Planung ein Druckunternehmen, das Ihre Verpackungen herstellen soll. Denn auch die technische Seite der Verpackung beeinflusst das Design.
Wichtige Faktoren sind:
- Stanzkonturen
- Dateianforderungen
- Farboptionen
- Digitaldruck oder Offsetdruck
Informationsarchitektur
Welche Informationen sollen dem Kunden sofort ins Auge springen – und welche soll er erst auf den zweiten Blick entdecken? Durch eine kluge Informationsarchitektur stellen Sie sicher, dass Ihr Kunde das Herzstück Ihres Produkts schon mit einem Blick erkennt.
Design-Check
Steht Ihr grobes Design fest, ist es Zeit, die Idee genau zu überprüfen. Dabei helfen Ihnen folgende Fragen:
- Ist dem Kunden sofort klar, worum es sich bei dem Produkt handelt?
- Entspricht die Verpackung auch dem tatsächlichen Produkt?
- Funktioniert die Verpackung auch als Mockup?
- Wie sieht die Verpackung im Laden aus?
- Wie viel sieht der Kunde, wenn die Verpackung im Regal steht?
- Entsteht ein Muster, wenn die Verpackung gestapelt wird?
- Wie wirkt die Verpackung im Vergleich zur Konkurrenz?
- Lässt sich die Verpackung leicht modifizieren, falls später verschiedene Varianten auf den Markt kommen sollen?
- Eventuell: Ist die Verpackung wiederverwendbar?
Startschuss
Es kann losgehen! Holen Sie finales Feedback von Ihren Mitarbeitern ein – und stellen Sie die richtigen Dateien für Ihren Drucker bereit. Wenn Sie nicht ohnehin schon Mockups von Ihrer Verpackung erhalten haben, holen Sie das nach. Dann kann der Startschuss fallen – und Ihre neue Verpackung geht in Produktion.
Vier Tipps für Ihr on-brand Verpackungsdesign
Die Verpackung ist ein entscheidender Teil Ihres Brandings – überlassen Sie deshalb nichts dem Zufall.
- Markenwerte und Kunden: Jedes Unternehmen vertritt bestimmte Werte und setzt dementsprechend auch auf eine individuelle Außendarstellung. Diese Werte müssen auch Teil Ihrer Verpackung sein – damit sie sich wie eine natürliche Verlängerung der Marke anfühlt. Ein nachhaltiges Unternehmen sollte beispielsweise auch auf besonders nachhaltige Verpackungen setzen.
- Kundenerlebnis: Handgeschriebene Karten, individuelle Rabattcodes – die Möglichkeiten, das Kundenerlebnis zu verbessern, sind zahlreich. Überlegen Sie, welche Individualisierung am besten zu Ihrem Produkt passt – und setzen Sie diese in die Tat um. Das schafft Glaubwürdigkeit – und stärkt die Kundenbindung.
- Nachhaltigkeit: Der sorgsame Umgang mit unserer Umwelt ist für viele Verbraucher heutzutage unersetzbar. Umso wichtiger ist es, das bei der Planung und Gestaltung miteinzubeziehen. Setzen Sie auf nachhaltige Materialien oder wiederverwendbare Lösungen.
- Kleine Kniffe, große Wirkung: Nicht immer muss es die teure Premiumverpackung sein. Auch mit kleinen Tricks können Sie Ihre Verpackung auf das nächste Level heben – ganz kostenschonend.
Tolle und preiswerte Möglichkeiten sind:
- Stempel mit dem Firmenlogo oder anderen Gestaltungselementen
- Aufkleber, Etiketten oder Label
- Wachssiegel oder Prägezangen
enviropack: Wir verpacken Ihre Marke
Wir bei enviropack wissen, wie wichtig individuelle Verpackungen sind. Deshalb bieten wir Ihnen viele Möglichkeiten zur Personalisierung: Bedruckbare Klebebänder oder Etiketten, hochwertige Geschenkboxen oder Kartons speziell für Weihnachten – mit uns wird Verpackung individuell, ganz ohne Kompromisse.
Zuletzt aktualisiert am 15. März 2024 von Enviro Pack
